Pralinen selber machen

Wer den Wunsch hat, Pralinen selber zu machen, sollte sich zuvor das wichtigste Zubehör besorgen. Zur Pralinenherstellung benötigt man ein Pralinen-Set, das man in einem gut sortierten Haushaltswarengeschäft kaufen kann. Erforderlich sind drei unterschiedliche Pralinengabeln, ein Abtropfgitter und evtl. kleine Alu-Pralinenförmchen für die dekorative Aufbewahrung der Pralinen.

Tipps für die perfekte Pralinenherstellung

Für alle Pralinenkünstler, die ihre eigenen köstlichen Pralinen selber machen wollen, gelten einige wichtige Tipps. Das Zubereiten, Formen und Überziehen der Pralinen sollte mit sehr viel Sorgfalt erfolgen. Wie bei den Profis der Pralinenherstellung soll auch bei der eigenen Herstellung anschließend vorallem das Auge von den Trüffel-Pralinen und anderen Kreationen überzeugt werden. Die Pralinen sollen verlockend aussehen und durch ihre Perfektion herausstechen. Ein perfekter Schokoladenüberzug und die passende kleine Dekoration sind wichtige Merkmale für eine gelungene Praline. Hinzu kommen die kostbaren Zutaten, die auf jeden Fall immer frisch sein sollten. Entscheidend ist auch die Größe der Pralinen. Sie sollten nicht größer geformt werden, als sie mit einem Bissen verzehrt werden können.

Einfach Pralinen selber machen – Tipps

Beim Erwärmen der Kuvertüre sollte die richtige Temperatur erreicht werden. Am besten verwendet man ein Thermometer aus dem Haushaltswarengeschäft und prüft damit die geschmolzene Schokolade, die nicht mehr als 32°C erhitzt werden darf. Wird die Kuvertüre mehr als 32°C erhitzt, sieht man später auf dem Pralinenüberzug graue Streifen, die optisch stören können. Möchte man einen möglichst glänzenden Schokoladenüberzug auf der Praline haben, erreicht man dies, indem man die Schokolade öfter abkühlt und wieder erwärmt. Man sollte immer mit der angegebenen Menge der Kuvertüre für den Überzug arbeiten. Der übrig gebliebene Rest der Kuvertüre kann noch verwendet werden. Die für den Überzug fertigen Pralinen sollten Raumtemperatur haben, sonst kann der Schokoladenüberzug eventuell platzen. Beachtet man diese Tipps, ist das Pralinen selber machen gar nicht so schwer und man kann mit Pralinen Rezepten köstliche Pralinen-Variationen kreieren.

Mit köstlichen Rezepten Pralinen selber machen

Marzipanpralinen

  • Zutaten für 40 bis 50 Pralinen
    400 g Marzipanrohmasse
    Puderzucker für die Arbeitsfläche
  • Für den Überzug
    600 g Zartbitterkuvertüre
    100 g ungeschälte, ganze Mandeln
  • Zubereitung
    Die Marzipanrohmasse auf der Arbeitsfläche ca. 1 cm dick ausrollen und anschließend gleich große, mundgerechte Stücke ausstechen. Für den Überzug die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen lassen. Die geformten Marzipankugeln mit der Pralinengabel vollständig in der Kuvertüre eintauchen. Danach auf dem Abtropfgitter abtropfen lassen und fest werden lassen. In den noch weichen Schokoladenüberzug eine Mandel als Dekoration platzieren. Die fertigen Marzipanpralinen in Pralinenförmchen servieren.

Pistazienpralinen

  • Zutaten für 40 Pralinen
    300 g Marzipanrohmasse
    75 g gemahlene Pistazien
    4 EL Rum
  • Für den Überzug
    500 g Zartbitterkuvertüre
    50 g Vollmilchkuvertüre
    Pistazien zum Verzieren
  • Zubereitung
    Die Marzipanrohmasse mit dem Rum vermischen. Soviel Rum verwenden, bis die Masse eine cremige Konsistenz besitzt. Anschließend die Masse in einen Spritzbeutel mit mittlerer Sterntülle füllen und kleine Formen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech spritzen. Bei Zimmertemperatur 24 Std. trocknen. Die Bällchen nun in die geschmolzene Kuvertüre tauchen und auf einem Backblech trocknen lassen. Danach die fast fertige Praline mit einem zarten Strich aus heller Vollmilchkuvertüre und einer halben Pistazie vollenden.

Rumtrüffel

  • Zutaten für 60 Pralinen
    300 g Vollmilchkuvertüre
    300 g Zartbitterkuvertüre
    0,2 l Sahne
    1/8 l Rum
    100 g Kokosfett
    100 g Butter
  • Für den Überzug
    600 g Vollmilchkuvertüre
  • Zubereitung
    Vollmilch- und Zartbitterkuvertüre im Wasserbad schmelzen lassen. Die Sahne mit dem Rum im Topf erhitzen (darf nicht kochen!), den Topf von der Herdplatte nehmen und Kokosfett mit Butter in der heißen Sahne schmelzen lassen. Die flüssige Kuvertüre mit einem Schneebesen unter die lauwarme Masse geben und gut miteinander vermischen. Diese Masse in ein mit Klarsichtfolie ausgelegtes Blech gießen, abdecken und für 24 Std. kühl werden lassen. Nach der vorgegebenen Zeit die fertige Trüffelmasse aus dem Blech nehmen, gleich große Stücke ausstechen und daraus Kugeln formen. Die Kugeln wieder kühl stellen. In dieser Zeit die Vollmilchkuvertüre für den Überzug im Wasserbad schmelzen lassen. Anschließend mit der Spiralgabel die Trüffelpralinen in die Kuvertüre tauchen und auf dem Abtropfgitter abtropfen lassen. Nachdem der Überzug vollständig getrocknet ist, können die fertigen Trüffelpralinen in Pralinenförmchen serviert werden.