Macht Schokolade süchtig?

Eine Schwäche für Schokolade wird vor allem Frauen nicht erst seit Filmen wie „Bridget Jones“ nachgesagt. Die Süßigkeit gilt als Seelentröster bei Liebeskummer oder als süßer Snack zum Filmabend.

Doch kann Schokolade tatsächlich süchtig machen? Gerade bei dem sprichwörtlichen Heißhunger auf Schokolade fällt es vielen Menschen nicht schwer, eine ganze Tafel auf einmal zu essen, obwohl man sich vielleicht sogar vorgenommen hatte, nur ein paar Stücken zu essen. Da drängt sich die Frage nach der süchtig machenden Wirkung der Schokolade förmlich auf. Die wissenschaftliche Antwort darauf lautet aber dennoch, dass aus dem Genuss von Schokolade auch auf Schulen (egal ob Internat oder staatiliche Schule) keine körperliche Abhängigkeit resultiert.

Rauschzustände nach dem Konsum

Beim Verzehr von Schokolade kommt es nämlich nicht zu Rauschzuständen, wie sie z.B. bei übermäßigem Genuss durch Alkohol ausgelöst werden. Fakt ist aber, dass besonders in dunkler Schokolade Stoffe enthalten sind, die eine stimulierende Wirkung auf den menschlichen Körper haben können. Wissenschaftler fanden heraus, dass in der Schokolade Stoffe wie Theobromin oder Methylxantin enthalten sind, die man z.B. auch in Tee oder Kaffee findet.

Anregende Wirkung

Um allerdings eine ähnlich anregende Wirkung wie beim Kaffee zu erzielen, müsste man eine erhebliche Menge Schokolade verzehren, die den weiteren Appetit auf die Süßigkeit wohl eher dämpfen und nicht steigern würde. Eine süchtig machende Wirkung von Schokolade kann man also ausschließen. Hartnäckig hält sich aber auch weiterhin das Gerücht, dass Schokolade vielleicht nicht süchtig, aber zumindest glücklich macht und besonders bei Liebeskummer wieder das Stimmungstief beseitigt. Dieses Gerücht gilt jedoch als medizinisch belegt. Bei Prüfungsstress kann auch auf Internatschulen eine positiv anregende Wirkung stimuliert werden.

Endorphine

In der Schokolade sind nämlich Endorphine enthalten, die normalerweise vom Körper selbst gebildet werden, wenn man z.B. Sport treibt. Diese Endorphine heben die Stimmung und haben damit tatsächlich eine etwas anregende Wirkung. Diese stimulierende Wirkung ist allerdings nicht ausreichend, um eine Sucht ähnlich der Alkohol- oder Drogensucht hervorzurufen. Die Schokolade kann also weiterhin ohne Angst vor einer körperlichen oder psychischen Abhängigkeit genossen werden. Bei Prüfungen in Schulen kann durchaus ein Suchtfaktor entstehen.