Annähernd die Hälfte der in Deutschland produzierten Süßwaren sind Schokoladenprodukte. Besonders die gefüllte Schokolade liegt hier im Trend und brilliert mit stetig ansteigenden Absatzzahlen. Das Erfolgsrezept ist einfach, gefüllte Schokolade ist doppelter Genuss, erinnert beim Verzehr eher an eine edle Praline und ist für den Leihen kaum in Eigenproduktion herzustellen.
Gefüllte Schokolade im Trend
Egal ob die klassischen Varianten mit Nougat, Marzipan oder Kaffeecreme gefüllte Schokoladensorten oder die neusten dunklen Schokoladenkreationen mit beispielsweise Chili, Früchte oder Ingwerfüllung, es gibt für jeden Schokoladenliebhaber das passende Angebot.
Wie wird gefüllte Schokolade hergestellt?
Tagtäglich sind die Schokoladenhersteller und ihre Fooddesigner bemüht, immer frische, innovative Rezepturen zu kreieren, zu testen und letztlich auf den Markt zu bringen. Doch auch bei den Produktionsverfahren für gefüllte Schokolade hat die Schokoladenindustrie in den letzten Jahren, auf der kontinuierlichen Suche nach optimierten Lösungen, einen Wandel erlebt.
So wurde bis vor wenigen Jahren noch fast ausschließlich die Formwendetechnik verwendet. Bei diesem Verfahren wird die flüssige Schokoladenmasse in eine Wendeform gefüllt. Nachdem sich die obersten Schokoladenschichten verfestigt haben, wird die restliche flüssige Schokolade abgegossen. So entsteht ein Hohlkörper, welcher anschließend befüllt werden kann.
Schokoladenhersteller von gefüllter Schokolade
Einige namhafte Schokoladenhersteller, wie z.B. Ritter Sport oder Lindt, setzen auch heute noch auf dieses traditionelle Herstellungsverfahren. Die Mehrzahl der Schokoladenmanufakturen rüsten jedoch, seit einiger Zeit, auf das wesentlich kosteneffizientere sogenannte One-Shot Verfahren um. Obwohl diese Methode der Schokoladenherstellung bereits 1930 erfunden wurde, kann sie erst seit der Einsatzmöglichkeit von Computern zur Steuerung der Abläufe für die Massenproduktion genutzt werden.
Verfahren für gefüllte Schokolade
Bei diesem Verfahren wird sowohl Schokoladenmasse als auch Füllmasse durch Düsen in eine halb offene Form gedrückt. So umschließt der Schokoladenmantel die Füllung. Anfangsschwierigkeiten blieben nicht aus, da sich ein beträchtlicher Teil der Schokoladenmasse mit der Füllmasse vermengte. So wurde nicht nur der Geschmack verfälscht und die Qualität beeinträchtigt, auch die Haltbarkeit der Schokolade wurde deutlich, im Vergleich zu den traditionell hergestellten Produkten gemindert. Anpassungen in den Rezepturen, sowie der beigesetzten Öle, konnten diese Problematik jedoch restlos beheben, so dass dem Schokoladen Konsum zu fairen Preisen heute nichts mehr im Weg steht.